An Bord der Serrahn Deern hat die Mitgliedervertreterversammlung der PENSIONSKASSE am 20.06.2024 das Geschäftsjahr 2023 mit Dank an die Mitarbeitenden und den Vorstand der PENSIONSKASSE gewürdigt und den Jahresabschluss zum 31.12.2023 genehmigt.
Im Rahmen der durch Versammlungsleiterin Kitty Faden abgewickelten Tagesordnung wurden zudem die Gremienmitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand entlastet, die Rechnungsprüfer sowie der Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 gewählt und angesichts des sehr erfreulichen Verlaufes des abgelaufenen Geschäftsjahres – dem Vorschlag des Verantwortlichen Aktuars folgend – eine Überschussbeteiligung für die Tarife 2016 und 2021 beschlossen.
Zu Beginn der Versammlung hat zunächst Vorstandsmitglied Stephan Meyer die wesentlichen Kennzahlen vorgestellt und ist dabei insbesondere auch auf die wirtschaftlich gute Lage der PENSIONSKASSE eingegangen. Die Solvabilitätsquote liegt bei über 200 Prozent und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt. Die Beiträge sind weiter gestiegen, die Kasse verzeichnet Biometriegewinne und konnte trotz einer geringeren Nettoverzinsung der Kapitalanlagen als im Vorjahr (in 2022 lag diese bei 3,2%, nun durch die Abschreibung auf eine Signa-Prime-Anleihe bei 2,7%) wiederum eine Überschussbeteiligung gewähren.
In seiner Funktion als Kapitalanlagenvorstand hat Frank Oliver Paschen der Mitgliedervertreterversammlung dann einen ausführlichen Kapitalanlagenbericht erstattet. War das Jahr 2022 noch durch den rasanten Zinsanstieg und die damit verbundenen Kursverluste geprägt, warteten die Märkte im Jahre 2023 lange auf die ersten Zinssenkungen der Zentralbanken, die aber dann angesichts anhaltender Inflation und der geopolitischen Krisen (Andauern des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und neu der Gaza-Konflikt in Folge des Angriffs der Hamas am 07.10.2023 auf Israel) ausgeblieben sind.
Im Jahre 2023 zeichnete sich zudem eine massive Immobilien-/Bau-Krise ab, die zur zahlreichen Insolvenzen geführt hat. Die wohl prominenteste Pleite hat dabei der Signa Konzern rund um seinen Gründer René Benko zu verzeichnen. Auch die PENSIONSKASSE ist davon betroffen und hat aus Vorsichtsgründen eine Abschreibung auf die im Kapitalanlagenportfolio befindliche Signa-Prime-Anleihe vorgenommen. Diese Abschreibung führte dazu, dass die Nettoverzinsung als gesteuerte Größe nur bei 2,71% liegt. Da die PENSIONSKASSE aber anders als viele Branchen-Mitbewerber ansonsten trotz des großen eigenen Immobilienbestandes keinerlei Probleme in dieser Asset-Klasse zu verzeichnen hat, insbesondere keine Mezzanine-Finanzierungen oder Projektierungen mit insolventen Bauträgern gegeben sind, kann in Summe auf ein sehr gutes Kapitalanlagenjahr zurückgeblickt werden. Alle wesentlichen Ertragsquellen, insbesondere der große Masterfonds, die Immobilien im Direktbestand, die Immobilienfonds, das physische Gold und die – wenigen verbliebenen – direkt gehaltenen Rentenpapiere haben positiv das Jahresergebnis gestützt.
Die saldierten stillen Reserven konnten von 32 Millionen auf 48 Millionen ausgebaut werden. Das aktive Kapitalanlagenmanagement mit seinem professionellen Risikomanagement hat erneut für eine risikobegrenzende und ertragsstarke Kapitalanlage gesorgt. Und das erste Halbjahr 2024 setzt diesen erfolgreichen Kurs, der Basis für eine attraktive Betriebsrente ist, fort.
Der Vorstand bedankt sich bei den Gremien für die hervorragende Zusammenarbeit und insbesondere bei den Mitarbeitenden der PENSIONSKASSE für die Mitwirkung und Mitarbeit im Rahmen eines hochspezialisierten Teams.