Grundsätze der Anlagepolitik

Spätestens vier Monate nach Ende eines Geschäftsjahres müssen Pensionskassen gemäß §234i Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Erklärung zu den Grundsätzen der Anlagepolitik vorlegen. Pensionskassen sind zudem verpflichtet, die Erklärung öffentlich zugänglich zu machen.

Spätestens vier Monate nach Ende eines Geschäftsjahres müssen Pensionskassen gemäß §234i Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Erklärung zu den Grundsätzen der Anlagepolitik vorlegen. Pensionskassen sind zudem verpflichtet, die Erklärung öffentlich zugänglich zu machen.

Unsere Erklärung zu den Grundsätzen der Anlagepolitik finden Sie hier auf der Homepage unter dem Menüpunkt Kapitalanlage/Anlagepolitik gemäß § 234i VAG.

Die Erklärung beinhaltet unter anderem Ausführungen zur Strategie bzw. den Grundsätzen der Anlagepolitik, der dahinterstehenden Risikobewertung und Steuerung der Kapitalanlagen und Angaben darüber, wie ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Belange im Rahmen der Anlagepolitik berücksichtigt werden.

Generell prägt das derzeitige, schwierige Kapitalmarktumfeld mit der anhaltenden Niedrigzinsphase die aktuelle Anlagepolitik der PENSIONSKASSE. Umso wichtiger ist es, eine strategische Anlageplanung aufzusetzen, bei der nicht nur eine nachhaltige Erreichung der Unternehmensziele mit angemessenen Renditen sichergestellt wird, sondern auch eine umfassende und effektive Risikosteuerung der Kapitalanlagen gewährleistet ist. Mit welchen Instrumenten wir dies tun, könne Sie im Detail ebenfalls der Erklärung zu den Grundsätzen der Anlagepolitik entnehmen.

Es ist erfreulicherweise festzuhalten, dass es uns gelungen ist, ein renditestarkes und breit diversifiziertes Portfolio zusammen zu stellen. Gerade das Jahr 2020, das im Frühjahr durch massive Verwerfungen an den Kapitalmärkten in Folge der Corona-Pandemie geprägt war und damit für alle Institutionellen Kapitalanleger ein Echtzeit-Stresstest gewesen ist, hat die Robustheit bzw. die Widerstandsfähigkeit unserer Kapitalanlagen unter Beweis gestellt.

Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die PENSIONSKASSE bereits frühzeitig auf eine breite Diversifizierung ihrer Kapitalanlagen gesetzt hat. Sind viele Pensionskassen auch heutzutage nur zu ca. 5% in Aktien, aber fast zu 50% in festverzinslichen Papieren im Direktbestand allokiert, was in den nächsten Jahren dann zu massiven Fälligkeiten und einem Anlagenotstand führen kann, so hat die PENSIONSKASSE bereits frühzeitig auch auf Aktien, Immobilien und andere Sachwerte gesetzt.

Es gibt keinen risikolosen Zins mehr, daher zählt es zu den größten Risiken, im bisherigen, traditionellen Anlagestil fortzufahren. Vorausschauendes Handeln wird immer wichtiger. Investieren in eine breite Produktpalette mit einer Diversifikation, die unvermeidliche Volatilitäten begrenzt, ist unabdingbar. Wir halten einen Großteil unserer Kapitalanlagen in einem Spezialfonds mit Mandaten, die in verschiedenen Segmenten investiert sind. Bei diesen aktiv gemanagten Mandaten ist es wichtig, dass diese nicht nur - jedes für sich gesehen - renditestark sind, sondern auch wechselseitig risikobegrenzend. Eine unserer wichtigsten Aufgaben heutzutage ist es, eine Anlagestrategie zu entwickeln, aus der heraus wir neben der grundsätzlichen Produktauswahl und dem passenden Anlagenmix die richtige Managerauswahl treffen können.

Ein weiterer Schwerpunkt der PENSIONKASSE im Bereich der Kapitalanlage sind Investitionen in Immobilien. Neben je einem gezeichneten Logistik- und Wohnimmobilienfonds hält die PENSIONSKASSE einen großen Direktimmobilienbestand, den sie mit einer eigenen Immobilienabteilung selbst verwaltet. Wichtig auch dort: Diversifikation! Denn wie sich beispielsweise der Büroimmobilienmarkt ändern kann, zeigt Corona - Stichwort Homeoffice - eindrucksvoll. Auch beim Immobilienportfolio ist einer der großen Vorteile der PENSIONSKASSE, dass man frühzeitig die Weichen gestellt hat und jetzt auf einen gewachsenen Bestand und hohe Kompetenz im eigenen Hause setzen kann. Institutionelle Anleger, die erst jetzt in den Immobilienmarkt einsteigen, finden deutlich schwierigere Rahmenbedingungen vor.

Neben den vorbeschriebenen Assets hält die PENSIONSKASSE auch eine Beimischung von Kapitalanlagen mit Rohstoffbezug im Gesamtportfolio. Aus Nachhaltigkeitsaspekten investiert die PENSIONSKASSE jedoch nicht in Agrarrohstoffe.

Die risikobegrenzende, aber auch renditestarke Gesamtaufstellung hat dazu geführt, dass die PENSIONSKASSE wirtschaftlich sehr solide dasteht, weitere Stille Reserven aufbauen konnte und - vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde – daher bestrebt ist, in den nächsten Jahren wieder Überschussbeteiligungen an die Versicherten und Rentner auskehren zu können. Dies gilt vor allem in dem neuen, niedrig verzinsten Tarif mit 0,25% Rechnungszins, aber bei entsprechender Fortsetzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation auch im Tarif mit 1,25% Verzinsung.

Wir sind davon überzeugt, dass trotz Niedrigzinsszenario, überbordender Regulatorik und eines sich massiv verändernden Pensionskassen-Marktes die sichere und vor allem auch rentable Steuerung der PENSIONSKASSE dauerhaft möglich ist.